Das Unterrichtsfach Klavier wird an unserer Musikschule nach wie vor am häufigsten gewählt. Diese Beliebtheit ist nicht zuletzt dem hohen Bekanntheitsgrad sowie der universellen Einsetzbarkeit zu verdanken.
Vor etwas mehr als 300 Jahren, als dieses Instrument, bzw. seine neuartige, anschlagdynamische Mechanik erfunden wurde, war das Fortepiano (also das Instrument, womit man gleichzeitig sowohl leise als auch laut spielen kann) nur eines von vielen verschiedenen Tasteninstrumenten. Heute werden nur noch das Cembalo und die allgemein viel mehr bekannte Orgel gespielt, allerdings haben diese beiden Instrumente im Wesentlichen keine Gemeinsamkeiten mit dem Klavier, außer der ähnlich aussehenden Tastatur. Das gleiche gilt für alle elektronischen Verwandten: ein Keyboard ist im Prinzip eine einmanualige elektrische Orgel und selbst ein gutes E-Piano, mit all seinen Vorteilen (verhältnismäßig günstiger Preis, platzsparend, wartungsarm usw.) ist keine gleichwertige Alternative zum Klavier. Elektronische Simulation der Klangerzeugung ist sinnlich nicht erfahrbar und kann vor allem unerfahrene kleine „Pianisten“ bei den komplexen und feinen Bewegungsabläufen zu falschen Lösungen führen. Daher vertreten wir die in Fachkreisen allgemein geltende These, dass ein fundierter Unterricht am Klavier als gute Grundlage für alle anderen Tastenistrumente dienen kann, aber der Weg umgekehrt auf jeden Fall Einschränkungen mit sich bringt.
In der Regel kann mit dem Unterricht ab der 1. Schulklasse begonnen werden, in Ausnahmefällen auch schon im Vorschulalter. Ein späterer Einstieg ist aber auch in jeder Altersgruppe möglich. Die Spielliteratur reicht von der Klassik bis zur zeitgenössischen Popularmusik. Neben dem Solospiel werden auch verschiedene Möglichkeiten des Zusammenspiels angeboten: vierhändiges Klavierspiel, Begleiten von Gesangs- und Instrumentalsolisten, Mitwirkung in Ensembles und Kammermusikgruppen.
Als spezielle Richtung des Klavierunterrichts bietet die Musikschule Bauland Jazz/Pop/Rock-Piano an. Das Fach wird von einem Diplom-Jazzpianisten betreut und kann auch ab der 1. Schulklasse begonnen werden. Die Methode basiert, vor allem am Anfang auf dem traditionellen Klavierunterricht, der Schwerpunkt liegt später aber beim Kennenlernen der speziellen stilistischen Spielweisen und der Vielfalt der Popularmusik des letzten Jahrhunderts. Die Spielliteratur umfasst vom traditionellem Swing über Rhythm and Blues und Soul bis hin zu Heavy Metal, Hip-Hop oder den aktuellen Hits ziemlich alles, was sich der/die Schüler/in wünscht.
Das Akkordeon gehört zu den noch jüngeren Tasteninstrumenten und fasziniert vor allem durch seine verschiedenen, einzigartigen Klangfacetten. Das herkömmliche Akkordeon ist das Standardbassakkordeon, bei dem sich rechts die Melodieseite, links eine Anordnung von Grundbässen und Akkorden befinden. Im Unterricht können Transkriptionen aus barocker Zeit, Folkloreliteratur verschiedener Länder, zeitgenössische Originalliteratur sowie Formen des Jazz (Ragtime, Blues, Swing) erarbeitet werden. Akkordeonduos, größere Zusammenspielgruppen und Kammermusik mit anderen Soloinstrumenten sind Formen gemeinsamen Musizierens. Durch verschiedene Instrumentengrößen kann der Unterricht schon ab der 1. Klasse und darüber hinaus in jeder Altersgruppe beginnen.
Benjamin Lafandi
- Klavier | mittwochs, Lernhaus Ahorn
Elvira Jochim
- Klavier | mittwochs, Alte Schule Osterburken
Frank Adelt
- Klavier | mittwochs, Alte Schule Osterburken
István Koppányi
- Klavier | montags, dienstags Alte Schule Osterburken
Nikola Irmai-Koppányi
- Klavier | montags, donnerstags, Alte Schule Osterburken, mittwochs Seckachtalschule Seckach, freitags Grundschule Großeicholzheim // Musikalische Früherziehung | montags, Alte Schule Osterburken, | dienstags, Kindergarten Arche Rosenberg
Sun-Young Kim
- Klavier | freitags, Alte Schule Osterburken