„Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes. Sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich und man vergisst über sie alle Laster“, dieses Zitat Luthers nutzte Bürgermeister Jürgen Galm eingangs des Preisträgerkonzerts, um seinen Stolz auf die Musikschule Bauland und deren überdurchschnittlichen Erfolg bei den Wettbewerben „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und sogar Bundesebene auszudrücken. In Anwesenheit zahlreich erschienener geladener Gäste im Marc-Aurel-Saal im Römermuseum Osterburken würdigten die Bürgermeister Jürgen Galm (Osterburken), Thomas Ludwig (Seckach), BM-Stellvertreterin Susanne Grimm (Rosenberg), Dr. Johann Cassar als Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule Bauland sowie Rudolf Hemberger (Individual-Kundenberater der Sparkasse Neckartal-Odenwald) und Prokurist Achim Liebl von der Volksbank Kirnau die erfolgreichen Preisträger mit lobenden Worten und Präsenten. Wie Jürgen Galm weiter ausführte, bietet der Wettbewerb „Jugend musiziert“ jungen Talenten den wertvollen Vergleich des eigenen Könnens mit dem anderer, aber auch inspirierende Begegnungen mit Gleichgesinnten und damit wertvolle Impulse und Motivation für die weitere musikalische Entwicklung. Galm fand es beruhigend, zu erleben, dass es in der Zeit von Smartphones, I-Pods und Musik-Downloads noch Jugendliche gibt, die Herausforderungen annehmen, selbst leidenschaftlich gern Musik zu machen. Respektvoll lobte er die Jugendlichen mit Gedanken von Isaak Stern: „Musik zivilisiert, Macht wachsam, weckt die Fantasie. Sie tröstet dich, wenn du traurig bist, sie bringt dich zum Lachen, wenn du dir Sorgen machst und sie macht den Kopf klar, wenn alles drunter und drüber geht. Wer Musik macht, lernt, nicht zu hassen Wer Musik macht, lernt zu hören, zuzuhören und zu denken.“ Allgemein gingen die Dankesworte des Abends an die Musikschule Bauland unter der Leitung von István Koppányi und Nikola Irmai-Koppányi, an die Lehrer, die Eltern und natürlich an die erfolgreichen Preisträger, die entsprechend mit Präsenten bedacht wurden. So hatte Sandy Hartmann (ausgebildet von Nelli Krug) mit ihrem Akkordeon in der Altersgruppe 1 beim Regionalwettbewerb in Heidelberg mit 21 Punkten den 1. Preis erreicht. Aus der Altersgruppe 2 hatten Nelli und Kristian Koppányi in Klavier und Schlagzeug jeweils 23 Punkte und ebenfalls einen 1. Platz belegt und nach Weiterleitung zum Landeswettbewerb in Heidenheim-Waldstetten dort ebenfalls erste Plätze. Kristian mit 24 Punkten bei Klavier und mit 21 beim Schlagzeug, Nelli mit 23 am Klavier. Nelli erreichte zudem regional einen 3. Platz in Gesang (Lehrer Elvira Jochim und Regina Böhm). Unter den Lehrkräften Agnese Buchauer-Norkus und István Koppányi hatte Claire Winkelhöfer in der Altersklasse 3 mit 17 Punkten in Klavier den 2. und mit 16 Punkten in Gesang den 3. Regionalplatz erreicht. Viel Fleiß und der Unterricht von Oliver Trahndorff hatten Jannes Troißler in der gleichen Altersgruppe mit seinem Schlagzeug den 1. Preis mit 21 Punkten gebracht. Den größten Erfolg erreichte Tim Winkelhöfer (Alterklasse 5). Regional in den Bereichen Klavierbegleitung, Gesang und Klavier mit 24 bzw. 25 Punkten Platz 1, beim Landeswettbewerb in Gesang mit 24 Punkten Platz 1 und mit 18 Punkten beim Klavier und schließlich beim Bundeswettbewerb in Paderborn mit 25 Punkten Platz 1 in Gesang. Wie berechtigt die Erfolge und Würdigungen waren, zeigte sich in dem kurzweiligen Konzert der Preisträger, bei dem Nelli und Kristian Koppányi vierhändig am Klavier den fahrenden Zug präsentierten, Claire Winkelhöer überzeugte – ebenfalls am Klavier – mit Chopins „Nocturne d-Moll“, Jannes Troißler rockte am Schlagzeug „Rotation Nr. 2“, am Klavier begleitet von István Koppányi. Und schließlich brillierte der junge Bariton Tim Winkelhöfer mit „Das Pferd“ aus Berthold Brechts Tierversen und mit „Bella siccome un angelo“. Gemütliche Gespräche beim würdig gestalteten Stehempfang der Stadt Ostburken und der Gemeinde Seckach schlossen sich an, L.M.